Sage einer was gegen Montags-Mandolinen

Am 9. Juli 1923, es war ein Montag, krakelte ein Mr. Loar seinen Namenszug auf etwa 50 Aufkleber, die sämtlich in F5-Mandolinen der Firma Gibson landeten. 1943, das Jahr, in dem Mr. Loar starb, kaufte sich ein Mr. Monroe eine gebrauchte Gibson-F5 für 150 Dollar und spielte sie fortan fleißig. Das Teil hatte ein komisches Schwarz-Weiß-Binding – komisch deswegen, weil es von vorn gar nicht zu erkennen war, sondern nur beim seitlichen Blick aufs Instrument. Aber dieses Gerät wurde zum heiligen Gral der Bluegrass-Mandolinista. Als Bill Monroe starb, wechselte seine Mando den Besitzer für eine Million Dollar. So viel sind die übrigen erhaltenen (es sollen um die 300 sein) nicht wert. Aber sie werden immer heiliger, je näher sie der Monroe-F5 kommen. Und der Grad der Heiligkeit steigt auf mehrere Weise: Zum einen mit dem „Side Binding“, vorhanden bei etwa 20 Prozent der July-9th-Geräte, zum anderen aber auch noch durch die Seriennummer – je näher die an Monroes liegt, desto gesuchter das Instrument. Bevor ich jetzt den kompletten Wahnsinn referiere: George Gruhn und Walter Carter erzählen die ganze Geschichte schön kompakt und übersichtlich in einem Feature fürs „Vintage Guitar Magazine“: Alles Wissenswerte in einem Artikel.

gibson-f5-012 Eine von 1923 …

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