Australien ist ziemlich weit weg. Aber selbst dort wird Bluegrass gespielt. Sie haben sogar einen Bluegrass Blog! Und selbst beim Anhören ihrer Bands kann man neidisch werden. Nehmt nur mal die Davidson Brothers: Sie komponieren gut, singen toll und spielen ziemlich ordentlich – wie hier unten im Song „Raised on the road“ zu sehen. Scharfe Nummer – vor allem wegen der Dobro. Und Lachlan Davidson spielt auch nicht irgendeine US-Mando, sondern einen Hobel von Down Under, ein Stück des Meisters John Liddy. Das ist aber nicht der berühmteste australische Mando-Bauer. Diesen Titel darf wahrscheinlich Paul Duff für sich beanspruchen (Nachtrag: falsch, siehe Kommentare), dessen Instrumente Leute wie Joe Carr oder Tony Marshall spielen. Jawohl, Tony Marshall! Nein, nicht unser Tony, sondern der Bruder von Mike. Um Himmels Willen! Das wäre ja das Jürgen-Drews-Phänomen! Duffs F-5-Mando schlägt laut Liste mit 8500 US-Dollar zu Buche. Ist ja auch ein schmuckes Stück. Glücklicherweise nicht aus dem Holz des Eukalyptus-Baums gewonnen, denn sonst würde es wahrscheinlich immer nach Erkältung ums Instrument herum riechen. Oder nach Koala-Pippi. Und wer will das schon?
Steve Gilchrist ist der bestgehandelte lebende Mandolinenbauer der Welt – und er ist Australier!
Was natürlich stimmt und furchtbar peinlich für mich ist, das nicht gewusst zu haben. Ich hatte ihn immer in die USA sortiert. Hier aber steht die volle Wahrheit: http://www.mandozine.com/resources/CGOW/gilchrist.php
Danke an meatshaker, dass er mich wissender gemacht hat. Platz 1 im Koala Home gebührt natürlich Mr. Gilchrist!
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